FDZ-Newsletter 43 (02/2023)

Liebe Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Damen und Herren,

wir freuen uns, Ihnen heute den aktuellen Newsletter des Forschungsdatenzentrums am IQB senden zu können. Sie finden den aktuellen Newsletter und das Archiv auch auf unserer Website. Leiten Sie diesen Newsletter gerne auch an interessierte Personen weiter.

Die heutige Ausgabe beinhaltet folgende Themen:

Neue Datensätze am FDZ

TIMSS 2019

Veranstaltungen

FDZ-Frühjahrsakademie

BMBF-Bildungsforschungstagung & KSWD

Studien im Blickpunkt

Neue Datensätze am FDZ

TIMSS 2019

Wir freuen uns, dass seit Januar 2023 die nationalen Daten der Studie „Trends in International Mathematics and Science Study 2019“ (TIMSS 2019) am FDZ am IQB beantragt werden können.

Die Studie wird seit 1995 alle vier Jahre von der „International Association for the Evaluation of Educational Achievement“ (IEA) international durchgeführt und seit 2007 auch in Deutschland. 2019 ist somit bereits das vierte Mal, dass TIMSS Kompetenzen in Mathematik und den Naturwissenschaften von Schüler*innen (N=4.942) am Ende der vierten Jahrgangsstufe erhebt. Mit TIMSS kann somit die Entwicklung der Kompetenzen in den Blick genommen sowie internationale Vergleiche angestellt werden. Die Studie wurde an 281 allgemeinbildenden Schulen in Deutschland durchgeführt und beinhaltet neben den Fragebögen und Leistungstests der Schüler*innen auch Fragebögen zu Einstellungen der Eltern, Unterrichtsführung der Lehrkräfte sowie Angaben zur Ausstattung der Schulen von den Schulleitungen. TIMSS ist außerdem Teil des Bildungsmonitorings in Deutschland. Am FDZ am IQB können Sie neben dem nationalen Datensatz für 2019 auch die nationalen Datensätze für die Jahre 2007, 2011 und 2015 beantragen.

Veranstaltungen

FDZ-Frühjahrsakademie

Die Frühjahrsakademie des FDZ am IQB findet erneut online vom 28. bis 31.03.2023 statt. Zu folgenden Themen werden Workshops angeboten:

  • Response Surface Analyse

(Dr. Sarah Humberg, Universität Münster)

  • IRT für Einsteiger mit R

(Dr. Carolin Hahnel und Dr. Beate Eichmann, DIPF)

  • Kausale Inferenz und Matchingverfahren in R

(Dr. Julia Kretschmann, Universität Potsdam)

  • Einführung in Mehrebenenmodelle in R

(Dr. Takuya Yanagida, Universität Wien)

  • Mehrebenen-SEM in Mplus

(Dr. Takuya Yanagida, Universität Wien)

  • IRT für Fortgeschrittene mit R

(Dr. Carolin Hahnel und Dr. Carmen Köhler, DIPF)

  • Auswertung von Mikrolängsschnitten mit vielen Messzeitpunkten

(Dr. Andreas Neubauer, DIPF)

  • Introduction to Machine Learning in Education Science ---   AUSGEBUCHT

(Babette Bühler und Hannah Deininger, Universität Tübingen)

Eine Anmeldung ist noch bis zum 05.03.2023 möglich unter: https://www.iqb.hu-berlin.de/fdz/workshops

BMBF-Bildungsforschungstagung & KSWD

Am 14. und 15. 03.2023 veranstaltet das BMBF die Bildungsforschungstagung 2023, um Praxisakteure, Wissenschaft und Politik zusammenzubringen. Teile der Tagung werden auch gestreamt. Sollten Sie aber vor Ort sein, besuchen Sie gerne unseren Stand! Wir beraten Sie gerne vor Ort zu Beantragung und Nutzung unserer Datenbestände sowie zur Übergabe von Daten an unser FDZ am IQB.

Weitere Informationen und Anmeldung unter: https://www.empirische-bildungsforschung-bmbf.de/de/BMBF-Bildungsforschungstagung-1719.html

Am 27. und 28.03.2023 findet in Berlin die 9. Konferenz für Sozial- und Wirtschaftsdaten unter dem Motto „Daten. Politik. Zukunft.“ statt. Auch das FDZ am IQB wird zusammen mit dem VerbundFDB mit einem Stand vertreten sein. Auch hier kommen wir gerne mit Ihnen über die Weitergabe und Nachnutzung von Daten ins Gespräch.

Weitere Informationen und Anmeldung unter: https://www.konsortswd.de/kswd/9kswd/

Studien im Blickpunkt

In dieser Rubrik stellen wir Ihnen regelmäßig empirische Arbeiten vor, die aus Datennutzungsanträgen, die ans FDZ am IQB gestellt wurden, entstanden sind. Dabei wählen wir Publikationen aus, die das Potenzial von Sekundäranalysen verdeutlichen.

Dies trifft in besonderem Maße auf die 2021 in Learning and Instruction veröffentlichte Studie Does it pay to be one of the oldest in class? Relative age effects on academic self-concept, peer relations, and teacher judgments in German primary schools zu, die wir dieses Mal näher beleuchten möchten. Darin untersuchten Julia Kretschmann, Andrea Westphal und Miriam Vock, ob die Altersunterschiede innerhalb von Schulklassen einen Effekt auf das akademische Selbstkonzept, die Noten und die Empfehlung zur Versetzung der Schüler*innen hat.

Zur Berechnung der Alterseffekte nutzen die Autorinnen Multilevel-Regressionen. Möglich wurden diese Analysen mit den Daten des IQB-Ländervergleichs 2011. Für diese Studie wurden in einem zweistufigen Verfahren zuerst die untersuchten Schulen zufällig ausgewählt und im zweiten Schritt jeweils eine Klasse pro Schule als Klumpenauswahl befragt. Zusätzlich dazu enthält die Studie auch Informationen zu den Lehrkräften sowie den Schulleitungen. Als Kovariaten wurden anschließend der familiäre Hintergrund, das Geschlecht und der sozioökonomische Status der Schüler*innen identifiziert.

Als Fazit berichten die Autorinnen, dass das Alter zwar einen signifikanten Einfluss auf die abhängigen Variablen hatte, jedoch nur in sehr geringem Umfang. Die Autorinnen schlussfolgerten, dass sich die altersbedingten Unterschiede zwischen den Schüler*innen bis zur vierten Klasse, in der die Ergebung stattfand, bereits angeglichen haben könnten. Für eine vertiefte Diskussion der Ergebnisse sowie deren grafische Darstellung empfehlen wir Ihnen den Volltext des Artikels:

Kretschmann, J., Westphal, A. & Vock, M. (2021). Does it pay to be one of the oldest in class? Relative age effects on academic self-concept, peer relations, and teacher judgments in German primary schools. Learning and Instruction, 74, 101463. https://doi.org/10.1016/j.learninstruc.2021.101463

 

______________________________________

 

Für den Newsletterbezug wird lediglich die E-Mail-Adresse gespeichert und verarbeitet.

Es werden keinerlei personenbezogene Daten gespeichert oder verarbeitet. Über diesen Link können Sie sich von dem Newsletter wieder abmelden:

mailto:sympa@rz.hu-berlin.de?subject=unsubscribe%20fdz-newsletter

 

Ihr Team vom Forschungsdatenzentrum am IQB

LP
Kontakt

Lisa Pegelow
Verbund Forschungsdaten Bildung (VerbundFDB)
(030) 2093.46546

lisa.pegelow@
iqb.hu-berlin.de