Die Datenübergabe

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Sie verfügen über Datensätze, die Kompetenzmessungen beinhalten?

Mit der Übergabe Ihrer Daten an das FDZ am IQB leisten Sie einen wertvollen Beitrag zur vertiefenden und umfassenden Nutzung des wissenschaftlichen Potenzials vorhandener Datensätze. Bitte kontaktieren Sie uns gern, um über die Möglichkeit der Archivierung von Datensätzen an unserem FDZ zu sprechen. Dabei ist es uns wichtig, die Interessen der Datenproduzierenden und der Datennutzenden zu berücksichtigen und in ein ausgewogenes Verhältnis zu bringen. Sollten Sie bei der Dokumentation der Daten Unterstützung benötigen, sind wir Ihnen im Rahmen unserer Ressourcen gern behilflich.

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Wir führen derzeit eine Studie durch. Worauf sollten wir beim Datenmanagement achten?

Eine frühzeitige Auseinandersetzung mit Fragen der Nutzbarkeit eigener Daten für spätere Re- und Sekundäranalysen erleichtert die Arbeit für alle Beteiligten. Im Rahmen des Verbund Forschungsdaten Bildung (VerbundFDB) haben wir gemeinsam mit unseren Projektpartnern DIPF und GESIS Materialien erarbeitet, die aufzeigen, worauf bei der Datenaufbereitung und -dokumentation besonders geachtet werden sollte. Über die Website des VerbundFDB können Sie auf diese Informationen zugreifen.

Sollten Sie Fragen zum Datenmanagement haben, unterstützt Sie unser Team des FDZ am IQB jederzeit gern.

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Wann sollen Daten an das FDZ am IQB übergeben werden?

Im Einklang mit den Leitlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis sollten die Daten bereits vor Projektabschluss übergeben werden. So ist sichergestellt, dass bei auftretenden Fragen noch Ansprechpersonen vor Ort sind, die Kenntnis über die Daten haben. Darüber hinaus gibt es auch vom Mittelgeber gesetzte Fristen, die Datengebende einzuhalten haben. Bei Studien zum bundesweiten Bildungsmonitoring werden die Datensätze und Begleitmaterialien nach den Beschlüssen der Kultusministerkonferenz in der Regel jeweils ein Jahr nach Erscheinen des betreffenden Hauptberichts bzw. drei Jahre nach Datenerhebung an das FDZ am IQB übergeben.

Bereits bei der Projektplanung und -beantragung wird häufig erwartet, dass in einem Datenmanagementplan festgehalten wird, welche Daten wann an wen übergeben werden sollen. Sprechen Sie uns diesbezüglich gern an. Weitere Informationen finden Sie auch hier.

Welche Daten an das FDZ am IQB übergeben werden können, finden Sie in unserer Sammlungsrichtlinie.

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In welcher Form können Daten an das FDZ am IQB übergeben werden?

Datensätze sollten in einem gängigen Datenformat übermittelt werden (üblicherweise als SPSS-Files, aber auch R-, Stata- oder .csv-Formate sind grundsätzlich möglich), die Dokumentationen in der Regel in MS Office- oder PDF-Formaten (auch .txt-Format ist akzeptabel). Bitte beachten Sie dazu auch unsere Handreichung für Datengebende von Large Scale Assessment Studien sowie die Hinweise auf der Portalwebsite des VerbundFDB.

Sollten Ihre Daten nicht vollständig dokumentiert sein, unterstützen wir Sie gern im Rahmen unserer Möglichkeiten bei den ausstehenden Arbeiten. Eine unvollständige Dokumentation steht einer Datenübergabe nicht im Wege. Alle Einzelheiten hierzu stimmen wir gern im direkten Gespräch mit Ihnen ab.

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Auf welchem Wege können Daten übermittelt werden?

Die Übermittlung des Datensatzes/der Datensätze erfolgt standardmäßig über das zentrale Dateienübergabeportal des VerbundFDB, einem Gemeinschaftsprojekt von GESIS, DIPF und IQB. Hierfür ist es notwendig, dass Sie dort ein Nutzerkonto anlegen. Im Rahmen des gesicherten Uploads der Daten werden Sie aufgefordert, zusätzliche Informationen zu Ihrer Studie (Metadaten) anzugeben. Dies führt zu einer besseren Auffindbarkeit Ihrer Daten und damit zu einer höheren Sichtbarkeit Ihrer Forschungstätigkeit. Die Forschungsdaten werden dann am FDZ am IQB sicher gespeichert und langfristig vor Verlust, Manipulation oder unbefugten Zugriffen geschützt.

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Was prüft das FDZ am IQB nach Eingang der Daten?

Nach Eingang der Daten prüft das FDZ am IQB nach folgenden Kriterien:

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Wie werden die Daten aufbereitet?

In Absprache mit den Datengebenden werden die Daten auf FDZ am IQB nach folgenden Kriterien aufbereitet:

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Wie werden die Daten bereitgestellt?

Ihre Forschungsdaten werden durch uns geprüft, ggf. mit weiteren Metadaten angereichert und erhalten eine DOI, womit sie eindeutig zitierbar sind. Dann werden sie durch das FDZ am IQB anderen Wissenschaftlern auf Antrag zur Nachnutzung bereitgestellt. Der Zugang zu den Daten erfolgt dabei unter kontrollierten Bedingungen. Hierzu schließt das FDZ am IQB mit Ihnen einen Datenbereitstellungsvertrag, in welchem detailliert die Konditionen für die Weitergabe der Daten festgelegt werden. In der Regel beinhalten diese Konditionen, dass Daten ausschließlich für wissenschaftliche Zwecke verwendet werden dürfen, nicht unbefugt an Dritte weitergegeben werden dürfen und dass Datengebende korrekt zitiert werden müssen.

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Wie kann ich verhindern, dass bereits laufende Qualifikationsarbeiten in meiner Arbeitsgruppe durch die Herausgabe der Datensätze gefährdet werden?

Es besteht die Möglichkeit, konkrete Forschungsfragen, die im Rahmen von Qualifikationsarbeiten bearbeitet werden, zu sperren. Bei Übergabe der Daten an das FDZ am IQB geben Sie eine Liste mit konkreten aktuell laufenden Forschungsarbeiten und den Qualifikant*innen, die diese bearbeiten, ab. Diese Fragestellungen sind dann für einen festgelegten Zeitraum gesperrt und können nicht von Antragstellenden bearbeitet werden. Die Regelfrist für einen solchen Schutz beträgt zwei Jahre und kann in Einzelfällen verlängert werden. Die Verlängerung sollte bereits mit der Übergabe der Liste festgelegt werden, damit zuverlässige Fristen auf der Homepage des FDZ am IQB veröffentlicht werden können.

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Meine Datensätze sind bereits vor längerer Zeit generiert worden und sind in ihrer Dokumentation nicht vollständig. Kann ich dazu Hilfe bekommen?

Um eine Bereitstellung Ihrer Daten für Re- und Sekundäranalyse zu ermöglichen, sind wir auf gute und aussagekräftige Dokumentationsmaterialien angewiesen. Bzgl. der Dokumentationsfähigkeit finden Sie relevante Informationen auf der Website des Verbunds Forschungsdaten Bildung:

Bei Bedarf können auch wir Sie bei der Dokumentation Ihrer Daten unterstützen. Wir stehen Ihnen gern zur Verfügung, um die erforderlichen Schritte für den konkreten Einzelfall mit Ihnen abzustimmen.

Auf der Website des Verbunds Forschungsdaten Bildung (VerbundFDB) finden Sie Webinare zu ausgewählten Themen mit Bezug auf Forschungsdatenmanagement in der empirischen Bildungsforschung (u. a.: Datenschutz / informierte Einwilligung, Datendokumentation / Metadaten sowie Data Sharing).

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Sie haben Fragen zum Forschungsdatenmanagement?

Der Verbund Forschungsdaten Bildung (VerbundFDB) bietet mit dem Standardisierten Datenmanagementplan für die Bildungsforschung (Stamp) konkrete Handlungsanweisungen zu Planung, Umsetzung und Dokumentation von Maßnahmen des Datenmanagements sowie ebenso eine sehr gute Übersicht rund um das Thema Forschungsdatenmanagememt (FDM).

Auch die Humboldt-Universität zu Berlin bietet Antworten rund um das Thema FDM.

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Wer schreibt einen Letter of Intent?

Gemäß vieler Auflagen von Projektträgern und Förderbedingungen müssen Projekte ihre erhobenen Forschungsdaten nach Projektende zu Zwecken der Nachnutzung, Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse zugänglich machen. Wenn im Rahmen von Antragstellung oder Genehmigungsverfahren nachgewiesen werden soll, dass bereits mit einem Datenzentrum Kontakt diesbezüglich aufgenommen wurde, so können sich Datenproduzierende gern an den Verbund Forschungsdaten Bildung (VerbundFDB) wenden, in dem das FDZ am IQB Partner ist. Der VerbundFDB bzw. die im VerbundFDB zusammengeschlossenen Datenzentren erklären sich bereit, im Rahmen ihrer Möglichkeiten das Projekt bei Fragen des Forschungsdatenmanagements zu unterstützen und die im Projekt produzierten Daten gemäß seiner Collection Policy zu sichern und zur Nachnutzung verfügbar zu machen.

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