StEG-Tandem: Konzeptionelle Weiterentwicklung von Lern- und Übungszeiten durch kooperative Lernformen

 

Inhaltsverzeichnis

Projektbeschreibung

Leerdatensätze

Dokumentation

Hinweise zur Nutzung der Daten

Literatur

 

> Scientific Use Files beantragen

Datensatz veröffentlicht am 04.04.2022
aktuelle Version verfügbar seit 04.04.2022
Erhebungszeitraum 2017, 2018
Stichprobe Schüler*innen der Jahrgangsstufe 5 (N=245: Kontrollgruppe und N=301: Treatmentgruppe) aus Klassen (N=21: Kontrollgruppe bzw. N=23: Treatmentgruppe); Schüler*innen der Jahrgangsstufen 8 bis 10 (N=81: Mentor*innen); Eltern (N=398: Kontrollgruppe und N=226: Treatmentgruppe)
Erhebungseinheit Eltern
Schüler*innen
erfasste Kompetenzen Mathematik, Englisch
Region Hessen
Leitung Fischer, Prof. Dr. Natalie
Klieme, Prof. Dr. Eckhard
Datengebende Klieme, Prof. Dr. Eckhard
Auftraggeber / Mittelgeber Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Link zur Studie http://www.projekt-steg.de
Verwandte Studien StEG 2005-9 (DOI: 10.5159/IQB_StEG_v1), StEG Systemmonitoring (DOI: 10.5159/IQB_StEG_Systemmonitoring_v2)
Zitationsvorschlag Brisson, B., Heyl, K., Sauerwein, M., Theis, D., Dohrmann, J., Heer, J., Fischer N. & Klieme, E. (2022). StEG-Tandem: Konzeptionelle Weiterentwicklung von Lern- und Übungszeiten durch kooperative Lernformen (Version 1) [Datensatz]. Berlin: IQB – Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen. http://doi.org/10.5159/IQB_StEG-Tandem_v1
Datenrestriktion / Zugangshinweise Die Daten der qualitativen Methoden sowie der Befragungen der Lehrkräfte und des pädagogischen Personals sind bislang (noch) nicht veröffentlicht.

 

Projektbeschreibung

Im Rahmen der Studie StEG-Tandem arbeiteten fünf Integrierte Gesamtschulen in Ganztagsform, ein Forschungsteam und externe Praxisexpert*innen drei Schuljahre lang eng zusammen, um die Hausaufgabenbetreuung oder die Lernzeiten der teilnehmenden Schulen durch die Einführung kooperativer Lernformen weiterzuentwickeln. Schüler*innen der 5. Jahrgangsstufe wurden zur gemeinsamen Aufgabenbearbeitung angeregt (Peer Learning) und dabei von Mentor*innen aus der 8. bis 10. Jahrgangsstufe unterstützt (Peer Mentoring). Diese Entwicklungsmaßnahmen galten dem Ziel, die individuelle Förderung der Schüler*innen bei der Aufgabenbearbeitung zu stärken. Darüber hinaus sollten dadurch deren fachliche und soziale Kompetenzen gefördert werden.

StEG-Tandem ist eine Teilstudie der Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen (StEG) und wurde gemeinsam vom DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation und der Universität Kassel durchgeführt. Der Erarbeitungsprozess sowie die anschließende Umsetzung der Konzepte zu kooperativem Lernen in Hausaufgabenbetreuung oder Lernzeiten wurden wissenschaftlich begleitet und evaluiert. Die Treffen der Arbeitsgruppen, bei denen Lehrkräfte, ein Forschungsteam und ein*e extern*e Expert*in zusammen schulspezifische Konzepte zu kooperativem Lernen erarbeiteten, wurden aufgezeichnet und transkribiert. Um die Wirksamkeit der Entwicklungsmaßnahmen zu untersuchen, wurden anhand eines Kohortendesigns mehrmals qualitative und quantitative Daten von Fünftklässler*innen mit und ohne Peer Mentoring in Hausaufgabenbetreuung oder Lernzeit erhoben. Auch deren Mentor*innen (Jahrgang 8 bis 10) wurden mehrfach mit qualitativen und quantitativen Methoden befragt. Darüber hinaus nahmen die Eltern und Lehrkräfte der 5. Jahrgangsstufe und Ganztagspersonal an Fragebogenerhebungen teil.

Die Daten der qualitativen Methoden sowie der Befragungen der Lehrkräfte und des pädagogischen Personals sind jedoch bislang nicht veröffentlicht. (Projekt/IQB)

zurück zur Übersicht

Leerdatensätze

Um Ihnen einen ersten Überblick der Datensätze zu vermitteln, haben Sie hier die Möglichkeit, Leerdatensätze herunterzuladen.

zurück zur Übersicht

Dokumentation

Hier finden Sie weiterführendes Dokumentationsmaterial zur Studie:

zurück zur Übersicht

Hinweise zur Nutzung der Daten

Wie können die Daten der Eltern- und der Schüler*innenfragebögen miteinander verknüpft werden?

Die Eltern der Fünftklässler*innen und die Schüler*innen selbst wurden unabhängig voneinander befragt. Ein direkte Verknüpfung ist daher leider nicht möglich, die Informationen können jedoch auf Klassenebene über die jeweilige ID miteinander verknüpft werden. Die Klassen-ID ist dabei pro Jahrgang/für die Kontroll- und die Treatmentgruppe jeweils einzigartig. Aus demselben Grund existieren zudem Fälle, in denen ein Kind nicht jedoch seine Eltern an der Befragung teilnahm – oder umgekehrt. Außerdem ist zu beachten, dass auch in der Treatmentgruppe nur die Eltern der Fünftklässler*innen befragt wurden, während die Eltern der Mentor*innen nicht an der Studie teilnahmen.

Wie können die Daten der Mentor*innen- und der Schüler*innenfragebögen miteinander verknüpft werden?

Das Peer Mentoring fand meist nicht in Form einer 1-zu-1-Betreuung und häufig auch nicht in fester Zuweisung statt. Aus diesen Gründen ist ein direktes Matching von Mentor*innen und Schüler*innen leider nicht möglich. Da die Daten jedoch neben der Schul-ID auch Informationen zu Tagen der Teilnahme an der Hausaufgabenbetreuung bzw. Lernzeit enthalten, können Informationen auf dieser Grundlage doppelt aggregiert miteinander verknüpft werden, etwa als nach Teilnahmetagen gewichteter Notendurchschnitt der Mentor*innen.

Welche Unterschiede gibt es zwischen den Daten/der Datenstruktur und StEG-Publikationen?

Im Leitfaden zu StEG-Tandem (Brisson et al. 2017) war noch eine dritte Befragung der Mentor*innen vorgesehen. Im Verlauf der Umsetzung fiel jedoch die Entscheidung, diese doch nicht durchzuführen, weshalb für die Mentor*innen „nur“ zwei Erhebungszeitpunkte vorliegen. Zudem stimmen die von Brisson  und Kolleg*innen (2019) sowie die oben berichteten, in den Skalenhandbüchern dokumentierten und in den nutzbaren Daten reproduzierbaren Stichprobenumfänge teilweise nicht überein. Dies betrifft den Eltern- sowie die Schüler*innenfragebogen und ist auf Maßnahmen während der Datenaufbereitung, insbesondere das Entfernen von Personen ohne vorliegende Einverständniserklärung, zurückzuführen.

Welche Informationen beinhaltet die nicht dokumentierte Variable „date_FDZ“ im Smartphone-Datensatz?

Im Zuge der Datenaufbereitung wurde die Variable „date“ anonymisiert, da sie mit Datum und Uhrzeit potenziell sensible Daten enthält. Um die Informationen jedoch auch SUF-Nutzenden zur Verfügung stellen zu können, wurde eine Variable „date_FDZ“ erstellt, die die vergangene Zeit in Tagen seit dem 02.05.2017 abbildet.

zurück zur Übersicht

Literatur

Eine Auswahl an Publikationen finden Sie in dieser PDF Literaturliste (Stand 07.02.2022).

2022

Brisson, Brigitte, Heyl, Katrin, Sauerwein, Markus, Theis, Desiree, Dohrmann, Julia, Heer, Jana, Fischer Natalie & Klieme, Eckhard. (2022). StEG-Tandem: Konzeptionelle Weiterentwicklung von Lern- und Übungszeiten durch kooperative Lernformen (Version 1) [Datensatz]. Berlin: IQB - Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen. https://doi.org/10.5159/IQB_StEG-Tandem_v1

2021

Kielblock, S., Arnoldt, B., Fischer, N., Gaiser, J. M. & Holtappels, H. G. (Hrsg.). (2021). Individuelle Förderung an Ganztagsschulen. Forschungsergebnisse der Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen (StEG) (Studien zur ganztägigen Bildung 1. Auflage). Weinheim: Beltz Juventa. Verfügbar unter http://www.content-select.com/index.php?id=bib_view&ean=9783779955573

2020

Kielblock, S. & Theis, D. (2020). Potenziale der Ganztagsschule - aktuelle Befunde der Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen (StEG). Forum Jugendhilfe, (1), 26–30. Zugriff am 03.01.2022. Verfügbar unter https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=23156

2019

Brisson, B. M., Sauerwein, M. N., Heyl, K. & Theis, D. (2019). StEG-Tandem: Eine Schulentwicklungsstudie zur Einführung von kooperativen Lernformen in Hausaufgabenbetreuung bzw. Lernzeiten an Ganztagsschulen. Hintergrund, Konzeption und Ergebnisse. In S. Maschke, G. Schulz-Gade & L. Stecher (Hrsg.), Hausaufgaben und Lernzeiten pädagogisch sinnvoll gestalten. Aktuelle Entwicklungen und Diskussionslinien (Jahrbuch Ganztagsschule, 2019/2020, 1. Aufl., Bd. 20, S. 121–138). Frankfurt am Main: Debus Pädagogik; Wochenschau Verlag.

Konsortium der Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen (Hrsg.). (2019). Individuelle Förderung: Potenziale der Ganztagsschule. Frankfurt am Main: Das Konsortium der Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen (StEG). https://doi.org/10.25656/01:19109

Sauerwein, M. & Heer, J. (2019). „es ist sozusagen auch nur EIN Beispiel, wie das umgesetzt wurde“. Sozial Extra, 43(4), 271–275. https://doi.org/10.1007/s12054-019-00198-x

2017

Brisson, B. M., Heyl, K., Sauerwein, M. N., Theis, D. & Fischer, N. (2017). Leitfaden StEG-Tandem. Konzeptuelle Weiterentwicklung von Hausaufgabenbetreuung und Lernzeiten (DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation‏ (DIPF), Hrsg.) (Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen). Frankfurt am Main: DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation‏ (DIPF). Zugriff am 03.01.2022. Verfügbar unter https://www.pedocs.de/volltexte/2018/15098/pdf/Leitfaden_STEG-Tandem.pdf https://doi.org/10.25656/01:15098

Heyl, K. & Fischer, N. (2017). Wissenschafts-Praxis-Transfer an Ganztagsschulen. (DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation‏ (DIPF), Hrsg.) (DIPF informiert 25 (2)). Frankfurt am Main. Verfügbar unter https://dipfblog.com/2017/12/19/qualitaet-in-der-ganztagsschule-wie-wissenschaft-und-praxis-zusammenarbeiten/#more-1668

zurück zur Übersicht