Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung 2016 (IGLU 2016)

 

Inhaltsverzeichnis

Projektbeschreibung

Leerdatensätze

Dokumentation

Weiterführende Informationen

Hinweise zur Nutzung der Daten

Literatur

 

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Datensatz veröffentlicht am 09.07.2020
Version v3
aktuelle Version verfügbar seit 01.06.2023
Erhebungszeitraum 2016
Stichprobe Schüler*innen der Jahrgangsstufe 4 (N=3.959); Klassen (N=208); Schulen (N=208)
Erhebungseinheit Eltern
Lehrkräfte
Schüler*innen
Schulleitung
Sonstiges
erfasste Kompetenzen Deutsch - Leseverständnis
Region deutschlandweit, Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Thüringen
Leitung Bos, Prof. Dr. Wilfried
Mc Elvany, Prof. Dr. Nele
Datengebende Hußmann, Dr. Anke
Auftraggeber / Mittelgeber Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Kultusministerkonferenz (KMK)
Verwandte Studien IGLU 2001 (DOI: 10.5159/IQB_IGLU_2001_v1), IGLU 2006 (DOI: 10.5159/IQB_IGLU_2006_v1), IGLU 2011 (DOI: 10.5159/IQB_IGLU_2011_v1)
Zitationsvorschlag Hußmann, A., Wendt, H., Bos, W., Bremerich-Vos, A., Kasper, D., Lankes, E.-M., McElvany, N., Stubbe, T. C. & Valtin, R. (2020). Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung 2016 (IGLU 2016) (Version 3) [Datensatz]. Berlin: IQB – Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen. http://doi.org/10.5159/IQB_IGLU_2016_v3
Datenrestriktion / Zugangshinweise Kognitive Grundfähigkeiten dürfen nicht als abhängige Variable in den Analysen verwendet werden.

Es liegen KEINE Bundeslandinformationen in den Datensätzen vor.

 

Projektbeschreibung

Das Projekt IGLU (International: Progress in Reading Literacy Study [PIRLS]) 2016 untersucht auf Basis repräsentativer Daten die Lesekompetenz von Schüler*innen am Ende der vierten Grundschulklasse in Deutschland. Durch die internationale Ausrichtung des Projekts können die Schulleistungen in Deutschland mit denen in anderen Ländern und Regionen der Welt verglichen werden. IGLU ist ein zentrales Element des Bildungsmonitorings in Deutschland und fand im Jahr 2016 zum vierten Mal statt. Die Erhebung ermöglicht Aussagen über Trends im Schulsystem. Im Fokus der IGLU Studie steht die Lesekompetenz. Darüber hinaus werden zentrale Merkmale von Schüler*innen, ihres Unterrichts, ihrer Schulen und ihrer Familien betrachtet. Eine Besonderheit in IGLU 2016 stellt die Erweiterungsstudie PIRLS Literacy dar. In der Vergangenheit zeigte sich, dass in den Staaten, in denen die Lesekompetenzen der Viertklässler*innen deutlich unterhalb des internationalen Niveaus lagen, die Kompetenzen der leistungsschwächeren Kinder mit den regulären IGLU-Instrumenten nicht angemessen erfasst werden konnten. Deutschland hat NICHT an PIRLS Literacy teilgenommen. (Projekt/IQB)

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Leerdatensätze

Um Ihnen einen ersten Überblick der Datensätze zu vermitteln, haben Sie hier die Möglichkeit, Leerdatensätze herunterzuladen.

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Dokumentation

Hier finden Sie den PDF Ergebnisbericht zur IGLU 2016 Studie

Hier finden Sie das Skalenhandbuch zur IGLU 2016 Studie.

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Weiterführende Informationen

Weitere Informationen zu IGLU 2016 (in englischer Sprache) finden sich auch auf den Webseiten der IEA und des TIMSS & PIRLS International Study Center.

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Hinweise zur Nutzung der Daten

Sind die Kompetenzschätzer der PISA-, IGLU- und IQB-LV/BT-Studien miteinander vergleichbar?

Prinzipiell korrelieren die Tests aus PISA und den IQB-Ländervergleichen bzw. IQB-Bildungstrends hoch, aber die zugrunde liegenden Kompetenzmodelle unterscheiden sich. Die IQB-Tests sind an den Bildungsstandards der KMK und damit stärker am Curriculum orientiert als die PISA-Tests. Eine Testung der Vergleichbarkeit ist möglich mit IRT-Methoden auf Basis von Studien, in denen sowohl PISA als auch IQB-LV/IQB-BT Items verwendet wurden. Einige Studien zum Vergleich sind z. B.:

Das Ausmaß der Vergleichbarkeit muss für die Lese- und Mathematikkompetenzen sowie für die Sekundarstufe und Grundschule getrennt betrachtet werden. Auch wenn man davon ausgehen kann, dass sich Länderunterschiede mit beiden Maßen gut abbilden lassen, ist die Analyse von absoluten Trends auf einer gemeinsamen Metrik aber leider nicht möglich.

Wie werden die Teildatensätze verknüpft?

Für IGLU 2016 liegt bereits ein verknüpfter Lehrer-Schüler*innen-Datensatz vor. Zudem gibt es auch einen Datensatz, in dem nur die Lehrkraftangaben enthalten sind. Der Lehrerdatensatz ermöglicht allerdings KEINE auf nationaler Ebene repräsentativen Aussagen.

Im Lehrer-Schüler*innen-Datensatz gibt es 79 doppelte Fälle. Diese werden automatisch berücksichtigt, wenn gewichtete Analysen durchgeführt werden. Eine Verknüpfung von Lehrer-Schüler*innen-Datensatz mit dem Trackingdatensatz per Schüler*innen-ID ist erst möglich nachdem die doppelten Fälle behandelt wurden (z.B. Ausschluss, Zufallsauswahl oder Kombination).

Warum unterscheiden sich die Fallzahlen der Schüler*innen zwischen dem Schüler*innen-Eltern-Datensatz und dem Tracking-Datensatz?

Im Tracking-Datensatz sind alle Schüler*innen enthalten, die in die Stichprobe gezogen wurden. Im Schüler*innen-Elterndatensatz hingegen nur die, die tatsächlich an der Testung teilgenommen haben. Eine Nichtteilnahme kann durch verschiedene Gründe erklärt werden, die im Tracking-Datensatz in der Variable "TR_EXCLUSION_FDZ" zusammengefasst werden. Die Stichprobengröße von n = 3959 im Schüler*innen-Eltern-Datensatz wird auch im Ergebnisbericht genutzt, deshalb ist es empfehlenswert mit dieser Stichprobengröße zu arbeiten.

Wie wurde die Altersvariable berechnet?

Der Referenzzeitpunkt für die Altersberechnung (Variable "ASDAGE") ist das Testdatum, welches aus Gründen des Datenschutzes geleert wurde. Wenn Sie Fragestellungen bezüglich des Alters zu einem anderen Referenzzeitpunkt planen, wenden Sie sich bitte an uns. Wir beraten Sie gerne zu datenschutzkonformen Nutzungmöglichkeiten unserer Daten.  

Was muss bei der Datenanalyse zusätzlich beachtet werden?

Vertiefende methodische Hinweise zum Rechnen mit Daten aus Large-Scale-Assessment-Erhebungen finden Sie im FAQ.

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Literatur

Eine Auswahl an Publikationen finden Sie in dieser PDF Literaturliste (Stand 17.03.2023).

2022

Bütje, L. (2022). Exam Timing and the Socioeconomic Achievement Gap - unveröffentlichte Masterarbeit. Universität Konstanz, Konstanz.

2020

Hussmann, A., Wendt, H., Bos, W., Bremerich-Vos, A., Kasper, D., Lankes, E.-M. et al. (2020). Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung 2016 (IGLU 2016) (Version 3) [Datensatz]. Berlin: IQB - Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen. https://doi.org/10.5159/IQB_IGLU_2016_v3

Hussmann, A., Wendt, H., Bos, W. & Rieser, S. (2020). IGLU 2016: Skalenhandbuch zur Dokumentation der Erhebungsinstrumente und Arbeit mit den Datensätzen: Waxmann. Verfügbar unter https://books.google.de/books?id=jhsDEAAAQBAJ

2019

Hussmann, A. (2019). Unter der Norm - Kompetenz und Diagnostik in IGLU 2016. Below the norm – competence and diagnosis in PIRLS Germany 2016. Lengerich: Pabst Science Publishers.

2017

Hussmann, A., Wendt, H., Bos, W., Bremerich-Vos, A., Kasper, D., Lankes, E.-M. et al. (Hrsg.). (2017). IGLU 2016. Lesekompetenzen von Grundschulkindern in Deutschland im internationalen Vergleich. Münster: Waxmann. Verfügbar unter https://content-select.com/de/portal/media/view/5aa259f2-7384-45b8-9192-27cab0dd2d03

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