Schule macht stark – SchuMaS: Inhaltscluster Unterrichtsentwicklung Deutsch und Mathematik

Leitung

Prof. Dr. Petra Stanat

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Patrick Hawlitschek

Laufzeit

01. Januar 2021 – 31. Dezember 2025

Förderung

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Weitere Informationen

www.schumas-forschung.de

 

Projektbeschreibung

Das Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) an der Humboldt-Universität zu Berlin verantwortet ein Teilprojekt im Verbundvorhaben „Schule macht stark – SchuMaS“. Mit insgesamt 13 beteiligten Verbundeinrichtungen zielt SchuMas darauf ab, die Schul- und Unterrichtsentwicklung, die Professionalisierung des pädagogisch tätigen Personals sowie die Vernetzung in den Sozialraum an deutschlandweit 200 Schulen in herausfordernden sozialen Lagen aus der Primar- und Sekundarstufe I zu begleiten und zu unterstützen.

Das Verbundvorhaben umfasst vier inhaltliche Angebotsbereiche („Inhaltscluster“) und ist so angelegt, dass alle Schulen an allen Angeboten des Verbundes partizipieren können: (1) „Unterrichtsentwicklung Deutsch und Mathematik“, (2) „Professionalisierung“, (3) „Schulentwicklung und Führung“, (4) „außerunterrichtliches Lernen und Sozialraumorientierung“. Die Arbeit der Inhaltscluster wird gerahmt und unterstützt durch die drei „Metacluster“ (1) „Evaluation“, (2) „Assessment und Forschungsdatenmanagement“, (3) „Verzahnung und Transfer“.

Das Teilprojekt am IQB beschäftigt sich im Rahmen des Inhaltsclusters „Unterrichtsentwicklung Deutsch und Mathematik“ mit der Nutzung der Ergebnisse aus Vergleichsarbeiten (VERA), um Prozesse der datengestützten Schul- und Unterrichtsentwicklung an Schulen anzuregen. In der Praxis wird das Potenzial des Instruments VERA oft nicht ausgeschöpft (Demski, 2017; Thiel et al., 2019). Daher sollen Angebote entwickelt werden, die die beteiligten Lehrkräfte dabei unterstützen,

  • ihre unterrichtspraktische Erfahrung mit kompetenzorientierten Diagnosen aus Vergleichsarbeiten zu verbinden,
  • die Ergebnisse aus Vergleichsarbeiten systematisch zu reflektieren,
  • die Ergebnisse aus Vergleichsarbeiten als Baustein zur Planung pädagogischer Interventionen zu nutzen,
  • die kooperative Unterrichtsentwicklung im Kollegium zu intensivieren.

Konkret werden zunächst Schulen rekrutiert, die VERA bereits intensiv nutzen, um Gelingensbedingungen aus der schulischen Praxis heraus zu identifizieren. Diese „Best-Practice“-Strategien sollen für andere Schulen fruchtbar gemacht werden, indem sie in die Konzeption eines Professionalisierungsangebots mit Blended-Learning einfließen. Dadurch soll eine hohe Praxisnähe und Nachhaltigkeit des Angebots gewährleistet werden.

Literatur

Demski, D. (2017). Evidenzbasierte Schulentwicklung: Empirische Analyse eines Steuerungsparadigmas. Springer.

Thiel, F., Tarkian, J., Lankes, E. M., Maritzen, N., Riecke-Baulecke, T., & Kroupa, A. (2019). Datenbasierte Qualitätssicherung und-entwicklung in Schulen. Springer.

 

Weitere Informationen zum SchuMaS-Forschungsverbund finden sich auf der folgenden Website https://www.schumas-forschung.de/de