Mentale Repräsentation von Zahlen und arithmetische Kompetenz im frühen Grundschulalter (MenZa)
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Datensatz veröffentlicht am | 27.06.2016 |
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aktuelle Version verfügbar seit | 27.06.2016 |
Erhebungszeitraum | 2011 |
Stichprobe | Schüler*innen der Jahrgangsstufe 1 (N=204); Klassen (N=14); Schulen (N=4) |
Erhebungseinheit | Schüler*innen |
erfasste Kompetenzen | Mathematische Kompetenz, Wahrnehmungs- und Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit, Lesekompetenz, ICT Literacy/Computerwissen |
Region | Bayern |
Leitung | Obersteiner, Prof. Dr. Andreas Reiss, Prof. Dr. Kristina |
Datengebende | Reiss, Prof. Dr. Kristina Technische Universität München (TUM) / School of Education |
Auftraggebende / Mittelgebende | Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) |
Zitationsvorschlag | Obersteiner, A. & Reiss, K. (2016). Mentale Repräsentation von Zahlen und arithmetische Kompetenz im frühen Grundschulalter (MenZa) (Version 1) [Datensatz]. Berlin: IQB – Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen. http://doi.org/10.5159/IQB_MenZa_v1 |
Datenrestriktion / Zugangshinweise | Es gibt keine spezifischen Datenrestriktionen. |
Projektbeschreibung
Das Projekt hatte das Ziel, den Aufbau mentaler Zahlrepräsentationen bei Kindern zu fördern. Hierzu wurde die Wirksamkeit der beiden theoretischen Förderansätze, des „exakten“ sowie des „approximativen“ Ansatzes, aus einer mathematikdidaktisch-psychologischen Perspektive empirisch geprüft. Der „exakte Förderansatz“ impliziert die Verwendung strukturierter Mengendarstellungen mit Betonung des exakten Umgangs mit Zahlen, der „approximative Förderansatz“ die Verwendung linearer Zahldarstellungen mit Betonung des approximativen Zahlaspekts. In Teilstudie 1 wurde im experimentellen Design mit Kindern im ersten Schuljahr gearbeitet. Diese wurden zufällig einer der Förderbedingungen „approximativ“, „exakt“, „approximativ und exakt“, „weder approximativ noch exakt“ (= Sprachförderung) zugeteilt. Alle Kinder nahmen an zehn Fördersitzungen von jeweils 30 Minuten teil. Die Intervention wurde computerbasiert implementiert, um die Förderbedingungen vergleichbar zu halten. [Dabei wurde das Computerprogramm „Das Zahlenrennen“ eingesetzt.] Vor und nach der Interventionsphase nahmen die Kinder an Tests zu basalen numerischen und zu arithmetischen Fähigkeiten teil. In Teilstudie 2 wurde ein quasi-experimentelles Design verwendet. Kinder des zweiten Schuljahres mit Schwächen in Mathematik nahmen an zehn Fördersitzungen („exakte“ oder „approximative“ Bedingung) teil, die in Kleingruppen stattfanden. Dabei wurden zunächst nach einem vorgegebenen Lernplan bestimmte mathematische Aufgabenstellungen in der Gruppe besprochen, bevor sich jedes Kind einzeln mit dem in Teilstudie 1 eingesetzten Computerprogramm beschäftigte. Vor und nach der Interventionsphase wurden wie in Teilstudie 1 Mathematiktests durchgeführt. Aus Teilstudie 1 ergibt sich, dass beide Förderansätze geeignet sind, Fähigkeiten im jeweils fokussierten Bereich (…) zu fördern. (…) Allgemeinere arithmetische Fähigkeiten konnten sowohl mit dem approximativen als auch mit dem exakten Förderansatz gleichermaßen gefördert werden, während eine Kombination beider Ansätze geringere Effekte lieferte. In Teilstudie 2 zeigen sich Fördereffekte für bestimmte Aspekte numerischer Fähigkeiten, wobei die bisherigen Auswertungen keine spezifischen Unterschiede zwischen den beiden Bedingungen ergaben. (Projekt/IQB)
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Literatur
Eine Auswahl an Publikationen finden Sie in dieser Literaturliste (Stand: 29.11.2019).
2016
Obersteiner, A. & Reiss, K. (2016). Mentale Repräsentation von Zahlen und arithmetische Kompetenz im frühen Grundschulalter (MenZa) (Version 1) [Datensatz]. Berlin: IQB – Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen. https://doi.org/10.5159/IQB_MenZa_v1
2013
Obersteiner, A., Reiss, K. & Ufer, S. (2013). How training on exact or approximate mental representations of number can enhance first-grade students' basic number processing and arithmetic skills. Learning and Instruction, (23), 125–135. Verfügbar unter https://doi.org/10.1016/j.learninstruc.2012.08.004
2012
Obersteiner, A. (2012). Mentale Repräsentationen von Zahlen und der Erwerb arithmetischer Fähigkeiten. Konzeptionierung einer Förderung mit psychologisch-didaktischer Grundlegung und Evaluation im ersten Schuljahr (Empirische Studien zur Didaktik der Mathematik Bd. 11). Münster: Waxmann.
Obersteiner, A., Reiss, K. & Ufer, S. (2012). Reaktionszeitexperimente zur Messung von Lerneffekten im ersten Schuljahr. In M. Ludwig & M. Kleine (Hrsg.), Beiträge zum Mathematikunterricht 2012 Digital. Vorträge auf der 46. Tagung für Didaktik der Mathematik (]. Münster: WTM-Verlag. Verfügbar unter http://www.mathematik.uni-dortmund.de/ieem/bzmu2012/files/BzMU12_0006_Obersteiner.pdf
Torbeyns, J., Obersteiner, A. & Verschaffel, L. (2012). Number sense in early and elementary mathematics education. Yearbook of the Department of Early Childhood Studies (Univ. of Ioannina), (5), 60–75. Verfügbar unter http://ejournals.epublishing.ekt.gr/index.php/jret/article/viewFile/8676/8948.pdf
2010
Obersteiner, A., Reiss, K. & Ufer, S. (2010). Fostering the development of mental number representations and arithmetic competencies in the first school year. Frontiers in Neuroscience, 4. https://doi.org/10.3389/conf.fnins.2010.11.00069
Obersteiner, A., Ufer, S. & Reiss, K. (2010). Förderung des Aufbaus mentaler Zahlrepräsentationen im Grundschulalter. In A. Lindmeier & S. Ufer (Hrsg.), Beiträge zum Mathematikunterricht 2010 Online (649-652). Münster: WTM-Verlag. Verfügbar unter https://doi.org/10.17877/DE290R-11867