Sondierungsvorhaben zur Diagnostik und Förderung bei schulischen Entwicklungsstörungen (FoeDisEs)

 

Inhaltsverzeichnis

Projektbeschreibung

Leerdatensätze

Dokumentation

Hinweise zur Nutzung der Daten

Literatur

 

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Datensatz veröffentlicht am 07.01.2025
aktuelle Version verfügbar seit 07.01.2025
Erhebungszeitraum 2017
Stichprobe Schüler*innen der Jahrgangsstufen 3 (N=2.053) und 4 (N=2.467); Eltern (N=4.021)
Erhebungseinheit Eltern
Schüler*innen
erfasste Kompetenzen Lesekompetenz, Rechtschreibkompetenz, Mathematische Kompetenz, Domänenübergreifende kognitive Grundfähigkeiten
Region Bayern, Hessen
Leitung Hasselhorn, Prof. Dr. Marcus
Schulte-Körne, Prof. Dr. med. Gerd
Datengebende Hasselhorn, Prof. Dr. Marcus
Schulte-Körne, Prof. Dr. med. Gerd
Auftraggebende / Mittelgebende Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Link zur Studie https://www.forschungsdaten-bildung.de/studien/1485-foedises-sondierungsvorhaben-zur-diagnostik-und-foerderung-bei-schulischen-entwicklungsstoerungen-bzw-lernstoerungen-zur-vorbereitung-des-zweiten-rahm/?cHash=7ee76163bb43d9e8261d55a77d55e608
Zitationsvorschlag Schulte-Körne, G. & Hasselhorn, M. (2025). Sondierungsvorhaben zur Diagnostik und Förderung bei schulischen Entwicklungsstörungen (bzw. Lernstörungen) zur Vorbereitung des zweiten Rahmenprogramms Bildungsforschung (FoeDisEs) (Version 1) [Datensatz]. Berlin: Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB). http://doi.org/10.5159/IQB_FoeDisEs_SUF_Off-site_v1
Datenrestriktion / Zugangshinweise Es gibt keine spezifischen Datenrestriktionen.

 

Projektbeschreibung

In diesem Projekt wurde untersucht, wie häufig psychische Belastungen bei Kindern mit einer Lese-, Rechtschreib- und/oder Rechenstörung auftreten und in welchem Zusammenhang diese miteinander stehen. Die Erhebung fand online mit Hilfe einer App im Mai und Juni 2017 statt und wurde auf individuell vier Tage sowie einen fünften Zusatztag aufgeteilt. Die Stichprobe von 4.542 Schüler*innen der 3. oder 4. Klasse in Hessen und Bayern, die sich mindestens einmal in die App einloggten, ist weitestgehend repräsentativ mit einer leichten Überrepräsentation höherer elterlicher Bildungsniveaus sowie einer leichten Unterrepräsentation von Familien mit einem Migrationshintergrund.

An den ersten vier Tagen wurden die Schüler*innen einerseits in ihrer Intelligenz und ihren schulischen Kompetenzen im Lesen, Rechtschreiben sowie Mathematik getestet und andererseits zu ihrem schulischen Selbstkonzept, Erfahrungen mit Mobbing sowie Symptomen von Angst und Depressionen befragt. 3.864 Kinder bearbeiteten alle dieser zentralen Tests und Fragebögen. Am optionalen fünften Tag wurde zudem ein neu entwickelter Rechtschreibtest durchgeführt.

Die Eltern bearbeiteten parallel Fragebögen aus dem Diagnostik-System für psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter (DISYPS-II) zu internalisierenden (Depressionen und Ängstlichkeit) und externalisierenden (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, Störung des Sozialverhaltens) Störungen ihrer Kinder und machten zudem Angaben zur deren Motorik und Gesundheitszustand. (Projekt/IQB)

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Leerdatensätze

Um Ihnen einen ersten Überblick der Datensätze zu vermitteln, haben Sie hier die Möglichkeit, Leerdatensätze herunterzuladen.

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Dokumentation

Hier finden Sie weiterführendes Dokumentationsmaterial zur Studie:

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Hinweise zur Nutzung der Daten

Wie ist die Stichprobe aufgebaut?

Die Stichprobe besteht aus 4.542 Familien, die sich mindestens einmal in die App eingeloggt haben. Hiervon zu unterscheiden sind unterschiedliche Fallzahlen, die auf unserer Studienseite und im Abschlussbericht des Projekts angegeben werden. 3.864 Kinder bearbeiteten alle zentralen Tests und Fragebögen, von denen 3.029 auch am optionalen Rechtschreibtest am fünften Tag teilnahmen. Für die einzelnen Erhebungstage werden im Abschlussbericht zusätzliche Fallzahlen angegeben; im nächsten Abschnitt wird beschrieben, wie diese zustande kommen. Seitens der Eltern liegt die Teilnahme bei 4.021 Personen. Diese haben mindestens einen Fragebogen vollständig ausgefüllt. Die im Abschlussbericht angegebene Anzahl von 3.601 bezieht sich auf die Eltern, die alle Fragebögen abgeschlossen haben. Kinder (bzw. Eltern), die einen Test oder Fragebogen nicht ausgefüllt haben, sind den instrument-spezifischen Variable (bspw. anamnese_complete) mit der Ausprägung „incomplete“ markiert.

Wie kommen die Fallzahlen der einzelnen Tage im Abschlussbericht zustande?

Für Tag 1 wird eine Teilnahme von 4.155 Kinder angegeben. Diese Anzahl reflektiert Personen, die den Fragebogen zum schulischen Selbstkonzept (SDQ) und den Intelligenztest (CFT 20) bearbeitet haben. Die Teilnahme am Mobbingfragebogen an diesem Tag wurde dabei nicht berücksichtigt.

Die Anzahl für Tag 2 (n = 3.699) bildet eine vollständige Bearbeitung des CFT und des CODY-Tests ab, unabhängig vom Teilnahmestatus für den SDQ und den Mobbingfragebogen.

Für Tag 3 wird nur die Teilnahme am WRT berichtet (n = 3.907).

Die Fallzahl für Tag 4 (n = 3.864) bezieht sich nur auf die vollständige Bearbeitung des Kinder-Fragebogens zu Depressionen (Child-S), da dieser den Abschluss der zentralen Tests und Fragebögen darstellt.

Die Zahl für Tag 5 (n = 3.029) spiegelt die vollständige Bearbeitung des Lückentextes wider. Die Aufgabe zur freien Textproduktion wurde nicht berücksichtigt, da sie nur von relativ wenigen Kindern bearbeitet wurde.

Die Gesamtzahl teilnehmender Elternteile (n = 3.601) schließlich bildet die vollständige Bearbeitung aller Elternfragebögen bei gleichzeitiger Bearbeitung des Child-S-Fragebogens durch die dazugehörigen Kinder ab.

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Literatur

Eine Auswahl an Publikationen finden Sie in dieser PDF Literaturliste (Stand 06.01.2025).

2025

Schulte-Körne, G. & Hasselhorn, M. (2025). Sondierungsvorhaben zur Diagnostik und Förderung bei schulischen Entwicklungsstörungen (bzw. Lernstörungen) zur Vorbereitung des zweiten Rahmenprogramms Bildungsforschung (FoeDisEs) (Version 1) [Datensatz]. Berlin: IQB - Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen. https://doi.org/10.5159/IQB_FoeDisEs_SUF_Off-site_v1

2022

Visser, L., Röschinger, J., Barck, K., Büttner, G. & Hasselhorn, M. (2022). Learning Difficulties in Children with Symptoms of DCD And/or ADHD: Analyses from a Categorical and a Continuous Approach. International Journal of Disability, Development and Education, 69(5), 1505–1521. https://doi.org/10.1080/1034912X.2020.1786023

2021

Görgen, R., Simone, E. de, Schulte‐Körne, G. & Moll, K. (2021). Predictors of reading and spelling skills in German: the role of morphological awareness. Journal of Research in Reading, 44(1), 210–227. https://doi.org/10.1111/1467-9817.12343

Kerner auch Koerner, J., Visser, L., Rothe, J., Schulte-Körne, G. & Hasselhorn, M. (2021). Gender Differences in the Comorbidity of ADHD Symptoms and Specific Learning Disorders in a Population-Based Sample. Sustainability, 13(15), 8440. https://doi.org/10.3390/su13158440

2020

Arens, A. K. & Visser, L. (2020). Personal peer victimization and ethnic peer victimization: Findings on their co-occurrence, predictors, and outcomes from a latent profile analysis. Child Abuse & Neglect, 99, 104250. https://doi.org/10.1016/j.chiabu.2019.104250

Visser, L., Kalmar, J., Linkersdörfer, J., Görgen, R., Rothe, J., Hasselhorn, M. & Schulte-Körne, G. (2020). Comorbidities Between Specific Learning Disorders and Psychopathology in Elementary School Children in Germany. Frontiers in Psychiatry, 11, 292. https://doi.org/10.3389/fpsyt.2020.00292

Visser, L., Linkersdörfer, J., Rothe, J., Görgen, R., Hasselhorn, M. & Gerd Schulte-Körne, G. (2020). The role of ADHD symptoms in the relationship between academic achievement and psychopathological symptoms. Research in Developmental Disabilities, 97, 103552. https://doi.org/10.1016/j.ridd.2019.103552

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