IQB-Bildungstrend 2015

Die Ergebnisse der IQB-Bildungstrends

zum Ergebnisbrowser

Am 28. Oktober 2016 wurden die Ergebnisse des IQB-Bildungstrends 2015 auf einer Pressekonferenz im Sekretariat der Kultusministerkonferenz in Berlin vorgestellt. Der Berichtsband ist beim Waxmann Verlag publiziert und steht zum kostenfreien Download zur Verfügung.

Am IQB-Bildungstrend 2015 (vormals bezeichnet als IQB-Ländervergleich 2015) nahmen mehr als 37.000 Schüler*innen der 9. Jahrgangsstufe aus über 1.700 Schulen in allen 16 Ländern in der Bundesrepublik Deutschland teil. In jeder der nach einem Zufallsverfahren gezogenen Schulen wurde ebenfalls per Zufall eine Klasse bestimmt, die an der Testung teilnimmt. In Förderschulen wurde davon abweichend eine größere Testgruppe gebildet, die in der Regel mehrere Lerngruppen umfasste. Der Zeitraum der Datenerhebung erstreckte sich von Mitte April bis Mitte Juni 2015, unterschied sich jedoch leicht zwischen den einzelnen Ländern.

In allen Ländern wurden Kompetenzen in den Fächern Deutsch und Englisch getestet. In den Ländern Baden-Württemberg, Berlin, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz sowie dem Saarland erfolgte zusätzlich eine Überprüfung der Kompetenzstände im Fach Französisch. Im Einzelnen wurden im Fach Deutsch Testaufgaben zu den drei in den Bildungsstandards der Kultusministerkonferenz (KMK) definierten Kompetenzbereichen „Lesen – mit Texten und Medien umgehen“, „Sprechen und Zuhören“ sowie „Schreiben“ eingesetzt. Überprüft wurde jedoch nicht die ganze Breite dieser Kompetenzbereiche, vielmehr beschränkt sich die Erhebung auf die Teilbereiche Lesen, Zuhören und Orthografie. In den Fächern Englisch und Französisch wurden jeweils Aufgaben zum Leseverstehen und zum Hörverstehen vorgelegt.

Im Rahmen der Studie sollten auch Unterschiede in den schulischen und außerschulischen Lernbedingungen erfasst werden, um diese bei der Interpretation der Testergebnisse berücksichtigen zu können. Zu diesem Zweck wurden die Schüler*innen sowie deren Eltern, die Fachlehrkräfte der entsprechenden Fächer sowie auch die Schulleitungen der teilnehmenden Schulen schriftlich befragt. Mit der Erfassung von Hintergrundvariablen wird eine fundierte und objektive Interpretation der erhobenen Daten ermöglicht. Darüber hinaus wurden im IQB-Bildungstrend auch Indikatoren zum schlussfolgernden Denken als kognitiver Grundfähigkeit eingesetzt.

Die IQB-Bildungstrends werden von den Kultusminister*innen der Länder in Auftrag gegeben. Die wissenschaftliche und datenschutzrechtliche Gesamtverantwortung liegt beim Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) an der Humboldt-Universität zu Berlin unter der Leitung von Prof. Dr. Petra Stanat. Am IQB wurden die eingesetzten Messinstrumente und Fragebögen entwickelt, erprobt und optimiert. Mit der Organisation und Durchführung der Studie wurde die IEA Hamburg beauftragt. Der Test selbst wurde von externen Erhebungsleiter*innen durchgeführt, die von der IEA Hamburg für diese Aufgabe geschult wurden.

Die Bewertung („Kodierung“) der Antworten der Schüler*innen und die Datenaufbereitung erfolgte durch die IEA Hamburg nach Maßgaben des IQB. Die Auswertung der Daten und die Bestimmung der Kompetenzstände der Schüler*innen in den Ländern erfolgte am IQB.

Weitere Informationen 🔗

IEA Hamburg

Bildquellen in der Reihenfolge des Erscheinens auf der Seite, von links nach rechts und von oben nach unten; Namensnennung nach Richtlinien der Bilddatenbanken

  • Copyright 2025 Katerina Limpitsouni via undraw.co