IQB-Bildungstrend 2016

Weitere Informationen

zur KMK

Am 13. Oktober 2017 wurden die Ergebnisse des IQB-Bildungstrends 2016 auf einer Pressekonferenz im Sekretariat der Kultusministerkonferenz in Berlin vorgestellt. Der Berichtsband zum IQB-Bildungstrend ist beim Waxmann-Verlag unter dem Titel „IQB-Bildungstrend 2016. Kompetenzen in den Fächern Deutsch und Mathematik am Ende der 4. Jahrgangsstufe im zweiten Ländervergleich“ erschienen (Herausgeber: Petra Stanat, Stefan Schipolowski, Camilla Rjosk, Sebastian Weirich und Nicole Haag). Das Werk ist urheberrechtlich geschützt.

Am IQB-Bildungstrend 2016 nahmen ca. 30.000 Schülerinnen und Schüler der 4. Jahrgangsstufe aus über 1.500 Schulen teil. In jeder der nach einem Zufallsverfahren gezogenen Schulen wurde ebenfalls per Zufall eine Klasse bestimmt, die an der Testung teilnahm. (In Förderschulen wurde davon abweichend eine größere Testgruppe gebildet, die in der Regel mehrere Lerngruppen umfasste.) Der Zeitraum der Datenerhebung erstreckte sich von Mitte Mai bis Mitte Juli 2016, unterschied sich jedoch leicht zwischen den einzelnen Ländern.

Es wurden Kompetenzen in den Fächern Deutsch und Mathematik getestet. Im Einzelnen wurden im Fach Deutsch Testaufgaben zu den drei in den Bildungsstandards der Kultusministerkonferenz (KMK) definierten Kompetenzbereichen „Lesen – mit Texten und Medien umgehen“, „Sprechen und Zuhören“ sowie „Schreiben“ eingesetzt. Überprüft wurde jedoch nicht die ganze Breite dieser Kompetenzbereiche, vielmehr beschränkte sich die Erhebung auf die Teilbereiche „Lesen“, „Zuhören“ und „Orthografie“. In Mathematik wurden alle fünf in den Bildungsstandards beschriebenen Kompetenzbereiche untersucht. Dabei handelte es sich um „Zahlen und Operationen“, „Raum und Form“, „Muster und Strukturen“, „Größen und Messen“ sowie „Daten, Häufigkeit und Wahrscheinlichkeit“.

Nähere Informationen zu den Bildungsstandards in den Fächern

Nähere Informationen zu den Kompetenzbereichen

Die Kompetenztests wurden durch einen Schülerfragebogen ergänzt, mit dem Angaben zur Person und zum Unterricht erfragt wurden. Darüber hinaus erfolgte auch eine schriftliche Befragung der Schulleitungen, ausgewählter Lehrkräfte sowie der Eltern der beteiligten Kinder. Die erhobenen Informationen dienen dazu, die Lehr- und Lernbedingungen in deutschen Grundschulen im Überblick zu beschreiben und zu untersuchen, inwieweit und unter welchen Bedingungen eine optimale Förderung aller Schülerinnen und Schüler erreicht wurde. Die Erfassung von Hintergrundvariablen ermöglicht dabei eine fundierte und objektive Interpretation der Testergebnisse. Darüber hinaus wurden im IQB-Bildungstrend auch Indikatoren zum schlussfolgernden Denken als kognitiver Grundfähigkeit eingesetzt.

Auftraggeber der Studie sind die Kultusministerinnen und Kultusminister der Länder. Die wissenschaftliche und datenschutzrechtliche Gesamtverantwortung für den IQB-Bildungstrend liegt beim Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) an der Humboldt-Universität zu Berlin unter der Leitung von Prof. Dr. Petra Stanat. Am IQB wurden die eingesetzten Messinstrumente und Fragebögen entwickelt, erprobt und optimiert. Mit der Organisation und Durchführung der Studie wurde die IEA Hamburg beauftragt. Der Test selbst wurde von externen Testleiterinnen und Testleitern durchgeführt, die von der IEA Hamburg für diese Aufgabe geschult wurden.

Die Bewertung („Kodierung“) der Antworten der Schülerinnen und Schüler und die Datenaufbereitung erfolgte durch die IEA Hamburg nach Maßgaben des IQB. Die Auswertung der Daten und die Bestimmung der Kompetenzstände der Schülerinnen und Schüler in den Ländern wurde am IQB vorgenommen. Die Ergebnisse der Datenauswertung wurden anschließend in einem Bericht zusammengefasst.

Der Ergebnisbericht zum IQB-Bildungstrend 2016 wurde am 13.10.2017 im Rahmen einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit vorgestellt.

Weitere Informationen 🔗

IEA Hamburg