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NELSEN - NEtwork of Large-Scale Studies Including Students with Special Educational Needs
NELSEN ist ein von der DFG gefördertes Netzwerk von Wissenschaftler*innen, die auf der Basis von Large-Scale-Assessments über die Lernbedingungen und Lernerträge von Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf forschen.
Das NELSEN-Netzwerk hat das übergreifende Ziel, zu einer belastbaren Datengrundlage zur Situation von Schüler*innen mit SPF in den Förderschwerpunkten „Lernen“ „emotionale und soziale Entwicklung“ und „Sprache“ auf Basis von Large-Scale-Assessments und Studien der empirischen Bildungsforschung beizutragen.
Aufgrund der Heterogenität von Heranwachsenden mit sonderpädagogischem Förderbedarf und der Vielfalt der Fördermaßnahmen, die sich an diese Schülergruppe richtet, steht die Forschung in diesem Bereich vor zahlreichen Herausforderungen. Hierzu zählt zum Beispiel, dass sonderpädagogische Förderung sowie die Diagnose von sonderpädagogischem Förderbedarf und deren statistische Erfassung zwischen den Ländern variieren. Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf können daher nur schwer in vergleichbarer Weise identifiziert werden. Eine Zielsetzung des NELSEN-Netzwerkes ist es daher, für Forschungszwecke studienübergreifend in einheitlicher Weise Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf zu identifizieren und Förderarten zu kategorisieren.
Ein weiteres Ziel des NELSEN-Netzwerks besteht darin, sich über methodische und inhaltliche Herausforderungen und Herangehensweisen auszutauschen, um geeignete länderübergreifende Lösungen zu finden. Dies betrifft unter anderem die Frage nach geeigneten Testinstrumenten zur Erfassung der schulischen Kompetenzen, die Entwicklung oder Optimierung länderübergreifender Instrumente in den Hintergrundfragebögen für Schüler*innen, Eltern, Lehrkräfte sowie Schulleiter*innen zur Erfassung der Inklusionsbedingungen und –prozesse oder die Etablierung studienübergreifender Standards hinsichtlich der Stichprobenziehung und der Erhebungsmodalitäten.
Die Mitglieder des NELSEN Netzwerks treffen sich ein bis zweimal im Jahr. Im Projektverlauf fanden Treffen des Netzwerkes in Bamberg, Berlin,München, Stuttgart und Lüneburg statt. Darüber hinaus gibt es seit 2013 regelmäßige Symposien des Netzwerkes auf der Tagung der Gesellschaft für Empirische Bildungsforschung (GEBF). Im Jahr 2015 erschien ein erster Sonderband mit Beiträgen aus den verschiedenen Projekten. Ein zweiter Herausgeberband wurde 2020 veröffentlicht.
Das IQB unterstützt die Abstimmung zwischen den Mitgliedern und stellt ein gemeinsames Internetportal bereit, das den Informationsaustausch unterstützt und Ergebnisse dokumentiert. Das NELSEN-Netzwerk ist offen für interessierte Mitglieder.
Die Netzwerkpartner*innen
PISA (Programme for International Student Assessment)
Im Programme for International Student Assessment (PISA) sind Schüler*innen an Förderschulen Teil der Stichprobe. Sie erhalten ein kürzeres Testheft sowie einen kürzeren Fragebogen als die Regelschülerinnen und –schüler.
Netzwerkpartner*innen
- Dr. Jennifer Diedrich
- Dr. Mirjam Weiss
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IGLU
Die Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung (IGLU) ist eine Schulleistungsstudie, mit der die Lesekompetenz von Schülerinnen und Schülern der 4. Jahrgangsstufe im internationalen Vergleich untersucht wird. Im Zentrum stehen dabei nicht die individuellen Leistungen der einzelnen Schülerinnen und Schüler, sondern die Leistungsfähigkeit von Bildungssystemen im internationalen Vergleich. IGLU bietet damit wichtige Erkenntnisse und ist Teil der Gesamtstrategie der Kultusministerkonferenz (KMK) zum Bildungsmonitoring.
Netzwerkpartner*innen
- Theresa Schlitter (Ansprechpartnerin)
IQB-Bildungstrends (Fokus auf Auswertungsprojekte zu Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf)
In den IQB-Bildungstrends werden auch Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf (SPF) getestet und befragt. Im Rahmen des Projekts werden verschiedene Aspekte der schulischen Entwicklung von Schüler*innen mit SPF in Abhängigkeit von verschiedenen schulischen Rahmenbedingungen betrachtet. Zudem soll evaluiert werden, in wieweit die eingesetzten Testverfahren geeignet sind, die schulischen Kompetenzen dieser Schülergruppe valide zu erfassen.
Netzwerkpartner*innen:
Inklusion in der Sekundarstufe I in Deutschland (INSIDE)
In dem Kooperationsprojekt des Leibniz-Institut für Bildungsverläufe (LIfBi), des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB), der Bergischen Universität Wuppertal (BUW) und der Universität Potsdam (UP) wird die Umsetzung von Inklusion an allgemeinen Schulen im Sekundarbereich I in Deutschland untersucht. Das Projekt hat eine Laufzeit von Dezember 2016 bis November 2020 und ist in drei Teilstudien gegliedert. Gefördert wird INSIDE vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
Netzwerkpartner*innen:
- Prof. Dr. Katrin Böhme
- Dr. Cornelia Gresch (Ansprechpartnerin)
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Prof. Dr. Michael Grosche
- Lena Külker
Nationales Bildungspanel (LIfBi)
Das Nationale Bildungspanel (NEPS; vgl. Blossfeld, Roßbach, von Maurice, 2011) ist eine nationale large-scale Studie, die längsschnittliche Daten zur Erforschung von Bildungsverläufen und Kompetenzentwicklung über die gesamte Lebensspanne erhebt. NEPS wird von einem deutschlandweiten interdisziplinären Netzwerk aus Forschungsinstituten, Forschergruppen und Forscherpersönlichkeiten durchgeführt und vom Leibniz-Institut für Bildungsverläufe e.V. (LIfBi) an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg koordiniert.
Seit 2009 werden in sechs Startkohorten insgesamt 60.000 Zielpersonen befragt und Kompetenzmessungen durchgeführt. Ergänzend wurde neben den Erhebungen an Regelschulen unter der Leitung von Prof. Dr. Sabine Weinert, Prof. Dr. Cordula Artelt und Prof. Dr. Claus Carstensen eine Serie von Machbarkeitsstudien an Förderschulen in 5. und 9. Jahrgängen implementiert. Im Rahmen dieser Studien wurde ein Oversampling von Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf Lernen (SPF-L) realisiert, um zu prüfen ob und unter welchen Bedingungen diese Schülergruppe in die längsschnittlichen Erhebungen des NEPS einbezogen werden können. Ein weiteres Projekt unter der Leitung von Prof. Dr. Heike Solga und Dr. Cornelia Gresch (IntFös; Ende 2013 abgeschlo ssen) beschäftigte sich mit den Möglichkeiten, eine bundesweite Ergänzungsstichprobe von Integrationsschülerinnen und -schülern (Förderschwerpunkt Lernen) zu ziehen und den methodischen und inhaltlichen Implikationen, die eine bundesweite Untersuchung dieser Schülergruppe mit sich bringt.
Netzwerkpartner*innen:
BiFoKi - Bielefelder Fortbildungskonzept zur Kooperation in inklusiven Schulen
Im BMBF-geförderten Projekt BiFoKi wird ein interdisziplinären Fortbildungsangebot zu den Themenbereichen multiprofessionelle Kooperation und Schule-Eltern-Kooperation in inklusiven Schulen entwickelt und evaluiert. Während der Projektlaufzeit (März 2018 - August 2021) wurden Jahrgangsteams an insgesamt 25 inklusiven Gesamt- und Sekundarschulen fortgebildet. Zur Evaluation wurden Daten von allen Schüler*innen der fünften Klassen, ihren Eltern sowie des Schulpersonals zu zwei Messzeitpunkten erhoben.
Netzwerkpartner*innen:
- Prof. Dr. Birgit Lütje-Klose
- Dr. Janka Goldan
- Phillip Neumann (Ansprechpartner)
Mitglieder:
- Prof. Dr. Birgit Lütje-Klose
- Dr. Janka Goldan
- Phillip Neumann (Ansprechpartner)
TIMSS (Trends in International Mathematics and Science Study)
TIMSS erfasst das mathematische und naturwissenschaftliche Grundverständnis von Schüler*innen am Ende der 4. Jahrgangsstufe in einem vierjährigen Rhythmus. Kinder mit sonderpädagogischen Förderbedarf werden in die Stichprobe einbezogen.
Netzwerkpartner*innen:
- Katrin Schul-Heidorf
- Knut Schwippert (Ansprechpartner)
weitere NELSEN-Mitglieder
Humboldt-Universität zu Berlin |
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Dr. Thorsten Dietze |
Universität Frankfurt |
Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF), Frankfurt |
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Leuphana Universität Lüneburg |
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Prof. Dr. Timo Lüke |
Universität Graz |
Dr. Klaas Macha |
Universität Stuttgart |
Dr. Nicole Mahler |
Institut für Bildungsanalysen Baden-Württemberg |
Universität Frankfurt |
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Universität Hannover |
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Universität Stuttgart | |
Prof. Dr. Susanne Schwab |
Universität Wien |